Versuch eines "Verschleißchecks"; macht es Sinn, jetzt was zu tun?

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Alex_HK
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Versuch eines "Verschleißchecks"; macht es Sinn, jetzt was zu tun?

Beitrag von Alex_HK »

Moin,

natürlich kann man dazu wohl keine genauen Angaben machen, aber vielleicht geht ja eine grobe Abschätzung. Zu meiner Situation: Mein A6 2.4 ist Bj. 03 und sollte nächste Woche die 140k km knacken. Er wurde zuvor von meinem Großonkel gefahren, ich hab ihn mit 95k km vor fünf Jahren übernommen. Hat für's Alter also relativ wenig Laufleistung.

Irgendwann vor ca. 8 Jahren hatte mein Großonkel mal eine große Reparatur an der MT im hiesigen Audi-Zentrum durchführen lassen. Was genau gemacht wurde, weiß ich nicht (er ist mittlerweile verstorben). Ich weiß nur, dass es wohl fast 6000€ gekostet und mein Vater ihn bescheuert genannt hat, noch soviel Geld in den Wagen zu stecken.

Seit ich den Wagen fahre, "würgt" der Motor besonders bei kaltem Wetter gerne mal fast ab, wenn man an ner Ampel o.ä. anhält. Selbiges passiert auch manchmal beim Rangieren. Versucht man an einer Steigung langsam anzufahren, macht die Kupplung auf und er rollt die Steigung herunter, egal ob man vorwärts oder rückwärts fährt. Fährt man schnell an, passiert das nicht. Da ich an einer Steigung parke, ist das immer etwas hakelig, wenn ich nicht in einem Zug reinkomme. Im letzten Urlaub hat der Stau vor dem Gotthardtunnel das Getriebe und v.a. die Kupplung wohl überhitzt. Es hat nach Kupplung gerochen und bei einem kurzen Fotostopp etwas später ist der Wahlhebel in "P" steckengeblieben und konnte nur mit Mühe und unter Einsatz der Handbremse wieder gelöst werden. Nachdem alles ne halbe Stunde abkühlen konnte, ging es wieder ohne Probleme. Zuletzt habe ich jetzt gemerkt, dass er beim langsamen Anfahren im Stau ruckelt. Nicht direkt, sondern erst so bei 15-20 km/h. Beim schnellen Anfahren an der Ampel passiert das nicht, im Stau schon, weswegen ich mir zum Nachteil aller hinter mir angewöhnt habe, immer eine Lücke zu lassen, um dann schneller anfahren zu können.

Mein Problem: Auch wenn der Wagen einen gewissen sentimentalen Wert für mich hat, würde ich ihn bei einem Getriebeschaden nicht mehr reparieren lassen. Das ist immer meine große Angst, wenn irgendwelche anderen, teuren Reparaturen anstehen. Ich hadere jedes Mal mit mir wegen des Risikos, dass ich jetzt Summe x investiere und übermorgen fliegt mir die MT um die Ohren und es war umsonst. Letztes Jahr hatte sich die Lichtmaschine verabschiedet (wobei das in dem Fall sofort repariert werden musste), davor hatte ich lange überlegt, ob ich wirklich ne AHK nachrüsten sollte und seit knapp vier Jahren fahre ich jetzt mit einem praktisch defekten Tacho rum, weil ich aus dem genannten Grund das Geld für die Reparatur (bzw. erstmal für die Fehleranalyse) nicht aufbringen will. Jetzt hat sich die PDC verabschiedet (wobei ich das tatsächlich wohl selbst hinbekomme) und demnächst stehen wohl die Antriebswellen an. Da kommen die Gedanken dann auch wieder hoch.

Ich habe mal grob überflogen, was man der MT alles so Gutes tun kann, aber auch da kommt wieder die Abwägung wie bei den anderen Punkten. Ihr habt da ja deutlich mehr Ahnung und Erfahrung als ich: Macht es Sinn, zwecks Lebensverlängerung jetzt etwas in die MT zu investieren und wenn ja, was? Es ist bei mir nicht primär die Frage des Geldes, sondern rein nur ob es wirtschaftlich sinnvoll ist. Ich kann problemlos 3000€ investieren, weiß aber natürlich, dass der Wagen das nicht mehr Wert ist. Andererseits müsste ich wahrscheinlich das Doppelte davon aufbringen, um ihn gleichwertig zu ersetzen und solange er noch (bis auf die kleinen Wehwehchen) einwandfrei fährt, will ich ihn auch nicht ersetzen.

Ich danke schonmal für alle hilfreichen Antworten!
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