So Freunde, hier der Bericht:
Leider hab ich meine Kamera zuhause vergessen, Darum nur Wischfonfotos
in mäßiger Qualität. Als erstes habe ich an der Eingangswelle die Lamellen
getauscht und das Lüftspiel mit den Einstelllamellen auf das erforderliche
Maß von 1,4 mm +- 0,2 mm gebracht. Leider von da noch keine Bilder weil
ich ans Wischfon erst später gedacht hab.
Dann neue Kette am 4. Bolzen nach dem gestempelten Glied markieren und
auf der Unterseite die Schweißpunkte entfernen. Die Schweißpoppel wegschmeißen,
und aufpassen dass sie nicht in die Kette oder Getriebe fallen. Ich hab mir aufgeschrieben
wie die Laschen beieinander waren um keinen Fehler beim Zusammenbau
zu riskieren. Dann Kette trennen.
Dann Variator mit passendem Abzieher gespannt und Kette drauf.
Cool, war ja einfach ---- verdammt, Saugstrahlpumpe muss unten rein.
Also nicht zur Strafe nur zur Übung Variator gespannt, Kette getrennt, Saugstrahlpumpe
rein, Kette drauf, Laschen geprüft, Variator entspannt -- PRIMA !
--MIST ! Kettengleitschiene muß rein !!!!
Abzieher drauf, Variator entspannt, Kette locker und NICHT getrennt aber die Schiene geht
so wenigstens rein.
Anschließend noch das ganze Plastikgedöns drumrum.
Dann die Glocke vorsichtig aufsetzen und mal mit zwei Schrauben handfest sichern.
Beim Variator die Distanzscheiben nicht vergessen und den Seegering einsetzen. Das
geht am besten wenn das Getriebe liegt und man die Variatorwelle vorsichtig bis zum
Anschlag rauszeiht, erst dann kommt man an die Wellennut ran.
Die Sensorräder ersetzen und alle Axialdichtringe erneuern ! Unten am Schieberkasten
prüfen ob der Bolzen an der Blechlasche hängt und dann mit Steuergerät VORSICHTIG
einführen. Schrauben handfest anziehen und Funktion vom Steuerkolben prüfen.
Dann alles mit Drehmoment festziehen.
WICHTIG BEI SOLCHEN ARBEITEN !!
Kein Bier vor vier !!
Deckel drauf und Getriebe umdrehen, mit Holz oder ähnlichen den Steuergerätestecker schützen !
Anschließend die Rückwärtsfahrkupplung richtig einsetzen und die Lamellen ausrichten.
Dann am besten gleich 8 liter Öl reinkippen, Eingangswelle mit Ölrohr gaaanz vorsichtig unter
beidseitigen drehen der Achsstummel einsetzen, Deckel festziehen -- fertig !!!
Der Einbau war problemlos so wie der Ausbau, da hab ich auch keine Bilder mehr gemacht.
Wir haben nur noch den Ölkühler mit dem Zusatzfilter ausgeblasen und mit neuem Öl
durchgespült. Alle Kabel usw. angebaut, neue Auspuffschellen und -dichtungen montiert,
jetzt muß nur noch der Ölstand geprüft werden und fertig !!!
Der erste Testlauf verlief besser als erhofft, auf Anhieb ruckelfrei, Kupplung schließt knapp
über Standgas und die volle Kraftübertragung ist vorhanden.
Puuhhh, ist ein langer Bericht geworden, aber je mehr Bilder und Text, umso leichter werden
es die zukünftigen Selbstschrauber und natürlich auch die Helden des Forums wie z.B der Manemm haben.
Fazit:
Wenn das Teil auf der Werkbank liegt, dann schafft man es wirklich in unter einer Stunde es zu zerlegen.
Das Zusammenbauen hat bei mir knappe 3 Stunden gedauert, allerdings mit viel Anleitung lesen.
Mit Hilfe des Forums, den entsprechenden Anleitungen, etwas Geschick und Werkzeug ist es definitiv
selbst zu schaffen.
Grüße, Jörg