Thermisches Multitronic-Problem
Verfasst: Mo 15. Sep 2014, 22:20
Hallo,
ich bin neu hier und erhoffe mif von Euch Hilfe bei meinem Problem:
Thermischer Fehler der Multitronic-Steuerung:
Das Multitronic-Getriebe meines Audi A4, Bj 2002, schaltet in einem Temperaturfenster zwischen kaltem und betriebswarmem Zustand auf Notbetrieb.
Nach einem Start mit kaltem Getriebe ist für ca. 5 Minuten alles in Ordnung, dann erlischt die inverse Anzeige der gewählten Fahrstufe (Notbetrieb), und nach weiteren 5-6 Minuten ist alles wieder normal. Dies bleibt dann auch so, solange das Getriebe betriebswarm ist. Durch Fahrpausen (> ca. 15 Minuten) kühlt das Getriebe soweit ab, dass die Temperatur das o. g. Temperaturfenster wieder erreicht, wodurch der Fehler wieder auftritt. Die Abkühlung bis zum Kaltzustand des Getriebes kann an warmen Sommertagen mehrere Stunden dauern.
Optische Anzeige:
Der Fehlerzustand ist optisch durch das Fehlen der invertierten Anzeige der gewählten Fahrstufe zu erkennen.
In den ersten Wochen war gelegentlich ein Aufleuchten der gesamten Fahrstufenanzeige, zweimal auch blinkend, vorhanden; nach Abschalten der Zündung und Neustart des Motors war dies wieder weg.
Auswirkung:
Umschalten auf manuelle Gangwahl ist nicht möglich.
Rückwärtsfahren ist eingeschränkt nur auf ebenen Flächen möglich (keine Beschleunigung beim Erhöhen der Motordrehzahl, Zustand ähnlich fast durchgetretener Kupplung). Rückwärts ausparken, (auch rangieren an Straßenrändern), auf leicht rückwärts bergansteigenden Flächen ist nicht möglich.
Mögliche Ursache:
Am Freitag, 04.Oktober 2013, musste mein Fahrzeug wegen eines Zündspulenausfalls (der dritte Ausfall einer Zündspule und deshalb von mir so als Fehler angegeben) in die Werkstatt. Zur Feststellung der defekten Zündspule wurde eine Fehlerdiagnose durchgeführt (Dauer lt. ausgedrucktem Protokoll 34 Minuten !!!).
Beim Verlassen des Werkstatthofs mit dem reparierten Fahrzeug sah ich, dass die Benzinanzeige auf 0 stand (Reichweite 0 km). Beim Wenden zwecks Reklamation stellte ich fest, dass der Rückwärtsgang nicht richtig funktionierte.
Nachtanken an der der Werkstatt angegliederten Tankstelle (mit 9 Liter voll) änderte nichts an der Benzinanzeige. Nachdem es bereits Freitagabend war, sollte ich das Fahrzeug in der nächsten Woche wieder in die Werkstatt bringen.
Da mich die große Anzeige einer Tanksäule im Display bei den Fahrten am Samstag nervte, habe ich als mögliche Ursache alle Sicherungen kontrolliert. Alle waren in Ordnung, doch nach dem Wiedereinsetzen der Sicherungen war der Fehler “Tank leer“ verschwunden (erzwungener Reset?).
In der Hoffnung, dass sich das Rückwärts-Fahrproblem ähnlich lösen ließe, habe ich die Fahrzeugbatterie für zwei Tage abgeklemmt; leider ohne Erfolg.
Natürlich habe ich die beiden Fehler mit der Reparatur in Verbindung gesehen und bei der Werkstatt entsprechend reklamiert. Dort wurde jede Verantwortung strikt abgelehnt: Die Fehler seien voneinander unabhängig und nur zufällig zur gleichen Zeit und nur zufällig während des Werkstattbesuchs aufgetreten.
Da ich ein Verschulden der Werkstatt nicht nachweisen konnte und das Fahren mit dem Fahrzeug möglich war, habe ich beschlossen, das Getriebeproblem erstmals nur zu beobachten.
Am 12. Februar 2014 ließ ich den Fehlerspeicher meines Fahrzeugs in einer anderen Werkstatt auslesen. Ergebnis:
Fehlercode 17090, Fahrstufensensor – Signal unplausibel,
Zusatzinfo vom Steuergerät: Fehler sporadisch
Da im Oktober 2013 bei der Fehlerdiagnose dieser Fehler nicht aufgezeigt wurde, nach der Reparatur jedoch 2 Fehler (feste, von nachtanken nicht beeinflussbare Anzeige “Tank leer“, sowie der Fehler in der Getriebesteuerung) vorhanden waren, bin ich überzeugt, dass beide Fehler gleichzeitig über den Diagnosestecker in der Werkstatt, entweder durch einen Bedienungsfehler des Automechanikers oder durch einen undefinierten Impuls bzw. eine (kurzzeitige) Spannungsunterbrechung, in das Fahrzeug eingebracht wurden und dies frühestens nach dem (physikalischen) Auslesevorgang des Fehlerspeichers und spätestens mit dem Entfernen des Diagnosesteckers.
Fragen:
Ist ein Fehler der Getriebesteuerung, der ständig, aber nur in einem zwischen kalt und betriebswarm liegenden Temperaturfenster, auftritt, jemandem bekannt?
Gibt es einen eigenen Temperatursensor im Steuergerät, der nur für ein Temperaturfenster zuständig ist oder wird dieser Temperaturbereich über andere Sensoren softwaremäßig ausgewertet?
Lässt sich dieser Fehler, der vielleicht in einem falsch gesetzten oder gelöschten Speicher besteht und der m. E. über den Diagnosestecker verursacht wurde, über den Diagnosestecker wieder beheben?
Ist der Fehler durch eine eventuell über den Diagnosestecker beschädigte Software bedingt und kann er durch eine Neueinspielung der Software über den Diagnosestecker behoben werden?
Ist davon auszugehen dass ein Eingang des Steuerverstärkers beschädigt wurde?
Vieleicht hat jemand Erfahrung mit einem vergleichbaren oder gar demselben Problem; ich bin für Tip dankbar.
Danke
Gebau
ich bin neu hier und erhoffe mif von Euch Hilfe bei meinem Problem:
Thermischer Fehler der Multitronic-Steuerung:
Das Multitronic-Getriebe meines Audi A4, Bj 2002, schaltet in einem Temperaturfenster zwischen kaltem und betriebswarmem Zustand auf Notbetrieb.
Nach einem Start mit kaltem Getriebe ist für ca. 5 Minuten alles in Ordnung, dann erlischt die inverse Anzeige der gewählten Fahrstufe (Notbetrieb), und nach weiteren 5-6 Minuten ist alles wieder normal. Dies bleibt dann auch so, solange das Getriebe betriebswarm ist. Durch Fahrpausen (> ca. 15 Minuten) kühlt das Getriebe soweit ab, dass die Temperatur das o. g. Temperaturfenster wieder erreicht, wodurch der Fehler wieder auftritt. Die Abkühlung bis zum Kaltzustand des Getriebes kann an warmen Sommertagen mehrere Stunden dauern.
Optische Anzeige:
Der Fehlerzustand ist optisch durch das Fehlen der invertierten Anzeige der gewählten Fahrstufe zu erkennen.
In den ersten Wochen war gelegentlich ein Aufleuchten der gesamten Fahrstufenanzeige, zweimal auch blinkend, vorhanden; nach Abschalten der Zündung und Neustart des Motors war dies wieder weg.
Auswirkung:
Umschalten auf manuelle Gangwahl ist nicht möglich.
Rückwärtsfahren ist eingeschränkt nur auf ebenen Flächen möglich (keine Beschleunigung beim Erhöhen der Motordrehzahl, Zustand ähnlich fast durchgetretener Kupplung). Rückwärts ausparken, (auch rangieren an Straßenrändern), auf leicht rückwärts bergansteigenden Flächen ist nicht möglich.
Mögliche Ursache:
Am Freitag, 04.Oktober 2013, musste mein Fahrzeug wegen eines Zündspulenausfalls (der dritte Ausfall einer Zündspule und deshalb von mir so als Fehler angegeben) in die Werkstatt. Zur Feststellung der defekten Zündspule wurde eine Fehlerdiagnose durchgeführt (Dauer lt. ausgedrucktem Protokoll 34 Minuten !!!).
Beim Verlassen des Werkstatthofs mit dem reparierten Fahrzeug sah ich, dass die Benzinanzeige auf 0 stand (Reichweite 0 km). Beim Wenden zwecks Reklamation stellte ich fest, dass der Rückwärtsgang nicht richtig funktionierte.
Nachtanken an der der Werkstatt angegliederten Tankstelle (mit 9 Liter voll) änderte nichts an der Benzinanzeige. Nachdem es bereits Freitagabend war, sollte ich das Fahrzeug in der nächsten Woche wieder in die Werkstatt bringen.
Da mich die große Anzeige einer Tanksäule im Display bei den Fahrten am Samstag nervte, habe ich als mögliche Ursache alle Sicherungen kontrolliert. Alle waren in Ordnung, doch nach dem Wiedereinsetzen der Sicherungen war der Fehler “Tank leer“ verschwunden (erzwungener Reset?).
In der Hoffnung, dass sich das Rückwärts-Fahrproblem ähnlich lösen ließe, habe ich die Fahrzeugbatterie für zwei Tage abgeklemmt; leider ohne Erfolg.
Natürlich habe ich die beiden Fehler mit der Reparatur in Verbindung gesehen und bei der Werkstatt entsprechend reklamiert. Dort wurde jede Verantwortung strikt abgelehnt: Die Fehler seien voneinander unabhängig und nur zufällig zur gleichen Zeit und nur zufällig während des Werkstattbesuchs aufgetreten.
Da ich ein Verschulden der Werkstatt nicht nachweisen konnte und das Fahren mit dem Fahrzeug möglich war, habe ich beschlossen, das Getriebeproblem erstmals nur zu beobachten.
Am 12. Februar 2014 ließ ich den Fehlerspeicher meines Fahrzeugs in einer anderen Werkstatt auslesen. Ergebnis:
Fehlercode 17090, Fahrstufensensor – Signal unplausibel,
Zusatzinfo vom Steuergerät: Fehler sporadisch
Da im Oktober 2013 bei der Fehlerdiagnose dieser Fehler nicht aufgezeigt wurde, nach der Reparatur jedoch 2 Fehler (feste, von nachtanken nicht beeinflussbare Anzeige “Tank leer“, sowie der Fehler in der Getriebesteuerung) vorhanden waren, bin ich überzeugt, dass beide Fehler gleichzeitig über den Diagnosestecker in der Werkstatt, entweder durch einen Bedienungsfehler des Automechanikers oder durch einen undefinierten Impuls bzw. eine (kurzzeitige) Spannungsunterbrechung, in das Fahrzeug eingebracht wurden und dies frühestens nach dem (physikalischen) Auslesevorgang des Fehlerspeichers und spätestens mit dem Entfernen des Diagnosesteckers.
Fragen:
Ist ein Fehler der Getriebesteuerung, der ständig, aber nur in einem zwischen kalt und betriebswarm liegenden Temperaturfenster, auftritt, jemandem bekannt?
Gibt es einen eigenen Temperatursensor im Steuergerät, der nur für ein Temperaturfenster zuständig ist oder wird dieser Temperaturbereich über andere Sensoren softwaremäßig ausgewertet?
Lässt sich dieser Fehler, der vielleicht in einem falsch gesetzten oder gelöschten Speicher besteht und der m. E. über den Diagnosestecker verursacht wurde, über den Diagnosestecker wieder beheben?
Ist der Fehler durch eine eventuell über den Diagnosestecker beschädigte Software bedingt und kann er durch eine Neueinspielung der Software über den Diagnosestecker behoben werden?
Ist davon auszugehen dass ein Eingang des Steuerverstärkers beschädigt wurde?
Vieleicht hat jemand Erfahrung mit einem vergleichbaren oder gar demselben Problem; ich bin für Tip dankbar.
Danke
Gebau