Multitronic Forum

Hallo zusammen,

mein Name ist Ralf und ich komme aus Bad Aibling. Ich bin komplett neu hier im Forum und dies ist mein erster Post (mitgelesen habe ich natürlich schon einiges).

KFZ:
A6 4B C5 TDI / 155 PS
EZ: 09.2002
Kilometerstand: 308.000 km
Verbrauch: ~ 7,0l
MKB: AYM
GKB: FSC (Steuergerät - HW: 01J927156CN / - : SW: RDW 2202)

Im Dezember 2018 habe ich eine Getriebeölspülung (Tim Eckard - Methode) bei einem privaten VAG-Schrauber machen lassen. Nach ein "paar" Kilometer fahren war alles OK und er hat sauber geschaltet. Vor ca. drei Wochen habe ich das wiederholt (allerdings OHNE Reiniger - wegen der Dichtungen). Jetzt sind folgende Probleme aufgetreten:
- die Automatikanzeige im FIS wird (ab und an) invertierend angezeigt (blinkt aber nicht)
- wenn das der Fall ist, geht manchmal beim Wechsel von D auf P (und auch zurück) ein "Schlag" durch den Wagen
- seltsam war dann, dass dann der Wagen für einige Zeit einen gewissen "Überdruck" beim Vortrieb hatte (man also stärker auf das Bremspedal steigen musste)
- wenn ich dann den Motor abstelle und nach einer gewissen Zeit erneut starte, ist die Anzeige wieder normal und der Wagen lässt sich fahren
- letzten Donnerstag wurde der Fehlerspeicher ausgelesen: Fehler 18149 (Kupplungsdruckadaption Adaptionsgrenze erreicht) sonst rein gar nichts
- danach wurde der Fehlereintrag gelöscht und ist bis heute nicht mehr aufgetreten
- allerdings hat der Wagen kaum noch Vortrieb seit dem Löschen des Fehlers (ich weiß natürlich nicht, ob das Löschen und das Auftreten des Fehlers zusammenhängen, oder nur ein zeitlicher Zufall ist), was das Fahren ziemlich anstrengend macht
- Rückwärtsgang ist ganz normal mit üblichen Verhalten

Der Schrauber meint nun, dass evtl. das Steuergerät einen Fehler hat u./o. das die Kupplung verschlissen ist. Steuergerät aus- u. einbauen würde er machen. An das Kupplungspaket allerdings wagt er sich nicht dran (was ja auch OK ist, wenn er sich nicht sicher ist...).

Was aber noch aufgefallen ist: als ich vor ca. drei Wochen die Spülung wiederholt habe, war das Fahrzeug unten herum (nach Demontage des Unterfahrschutzes) voller Diesel. Der Grund war, dass die Diesel-Sammelleitung von der rechten Bank (in Fahrtrichtung gesehen) ab war und damit wohl stetig Diesel nach unten abtropfen konnte. Der Schrauber hat das dann gleich mitgemacht und seitdem ist alles OK. Kann es sein, dass das Diesel hier irgendwas verursacht (hat)?

Und noch eines ist mir aufgefallen: der Schrauber hat die Ölspülung komplett ohne Temperaturkontrolle durchgeführt. Sprich: ich habe den Wagen um 17:00 hingefahren und er hat sofort angefangen, alles vorzubereiten und die Spülung durchzuführen. Ohne ein VCDS o.ä.
Ob das bei der ersten Spülung vor eineinhalb Jahren auch so war weiß ich jetzt allerdings nicht.

Lt. Audi - Historie ist es der erste Motor, sowie das erste Getriebe. Ölwechselintervalle wurden wohl etwas "großzügig" gehandhabt. Das hat man dann allerdings auch bei der ersten Getriebeölspülung gesehen.

Ich hoffe, dass mein "Epos" jetzt niemanden abschreckt und freue mich über jede hilfreiche Antwort.

Viele Grüße und vielen Dank im Voraus!

Hallo

Die Tim Eckard Methode ist laut vielen Meinungen hier im Forum ungeeignet für die MT, da viel Dreck aufgewühlt und durch die Kanäle gedrückt wird.

Deine Spülung war Dez. 2018, weiß nun nicht wie lange du schon mitliest.

Weiterhin kann der Ölstand nur mit Temp.messung eingeregelt werden.

Da hast du schon 2 Probleme.

Ich vermute mal, dass die Saugstrahlpumpe verschlissen ist, oder aber die Kupplung.
Was beides dann sicher nichts mit der Spülung, sondern mit der ordentlichen Laufleistung zu tun hat.

Da der Ölkreislauf geschlossen ist, kann kein Diesel eingedrungen sein.

Wenn du Fehler auslesen kannst, dann poste mal die hier oft gewünschten Messwertblöcke.
10 und 11.

Hallo Fritz,

herzlichen Dank für Deine Antwort.

Die beiden Messwertblöcke 10 und 11 kann ich morgen am Abend mit dem Schrauber auslesen und poste diese dann.

Schönen Abend noch!

Ralf

Wenn es ruckt und knallt, ist es der Schiebekasten halt.

Bei der Kilometer Leistung wie Fritz schon geschrieben hat ist die Saugstrahlpumpe verschlissen.
Da hilft nur ein Wellnespaket.
Lösche mal die Leernwete bei 65 Grad und mach eine Adaptionsfahrt.
Dann Poste mal MB 10+11+12 hier.

coupe110 hat geschrieben: ↑Di 18. Feb 2020, 22:39 Wenn es ruckt und knallt, ist es der Schiebekasten halt.

Hallo Manfred,

ich war jetzt beim Auslesen der Messwertblöcke. Da der Schrauber nur kurz Zeit hatte, haben wir den Wagen auch nur auf 61° gebracht. Ich hoffe, dass die Werte trotzdem sinnvoll sind.


Vor dem Löschen:
Nach dem Löschen: Die Adaption des Rückwärtsgangs hat in der Kürze der Zeit leider nicht geklappt.

Was ich aber sagen kann ist, dass - nach dem Löschen der Lernwerte - zumindest der Vortrieb (Vorwärts und Rückwärts) wieder vorhanden ist.

Eine Sache ist mir noch aufgefallen: beim Kurvenfahren (also wenn z.B. an einer Kreuzung abbiegt und wieder beschleunigt, oder wenn man sich generell in den laufenden Verkehr einfädeln möchte) hat er so seine Probleme beim "Schalten". Sprich: er ruckelt dann kurz. Zum Teil aber schon recht arg/unschön, sofern man zuviel Gas gibt.

Hallo zusammen,

ich wäre an so einem Wellnespaket schon interessiert. Der Wagen - sofern er läuft - ist einfach bequem und schön zu fahren.

Gibt es jemanden aus dem Forum, der in meiner Gegend wohnt und bereit und vor allem in der Lage wäre, das Getriebe auszubauen, alles entsprechend zu überholen und alles wieder einbauen/fertigmachen? Ich würde dann natürlich zu der Person hinfahren.

Allerdings habe ich keinerlei Schrauberkenntnisse und könnte nur einige Hilfsdienste leisten/anbieten.

Mit welchen Kosten müsste ich dann rechnen? Also Teile, Ausbau, Zerlegen, Zusammenbau/Fertigstellen?

Vielen Dank im Voraus für Eure Unterstützung!

Frage mal denn User Manemm, der wohnt in Passau.
Wenn der keine Zeit hat kannst dich gern bei mir melden.