Aussetzer beim Beschleunigen
Verfasst: Mo 6. Mai 2013, 03:05
Hallo liebe Forengemeinde!
Ich bin erst seit kurzem mehr oder weniger stolzer Audi-Besitzer.
Im Februar 2013 habe ich mein Opel-Problemkind gegen einen A4 B8 Avant 2.7 TDI mit Multitronic aus 2009 getauscht.
Das Fahrzeug hatte rund 100.000km auf der Uhr und ist vom Händler.
Soweit war alles super, ich war zufrieden.
Nach einer Woche trat folgendes Problem zum ersten Mal auf:
Beim etwas zügigeren Beschleunigen im Bereich von 50 auf 100 km/h hatte ich auf einmal einen Leistungsverlust. Dieser äußerte sich in der Form, dass bei halb bis dreiviertel durchgetretenem Gaspedal und stabilem Anzug plötzlich die Leistung weg war - angekündigt durch einen Ruck, der sich anfühlte, als würde das Auto vom 5. wieder in den 2. Gang schalten. Dieses Leistungsloch, während dem trotz unveränderter Stellung des Gaspedals kein Anzug mehr erfolgte, dauerte gut 3-4 Sekunden. Es fühlte sich an, als sei es eben genau die Zeit, die der Turbo braucht, um wieder auf Touren zu kommen. Sodann zog er wieder an und brachte wieder seine Sollleistung.
Wenige Sekunden später, das Auto lief bereits wieder, meldete der Boardcomputer einen Getriebefehler mit dem Hinweis, dass die Weiterfahrt möglich ist. Ich fuhr dann bei der nächsten Möglichkeit rechts ran und startete das Auto neu, der Fehler tauchte dann erstmal nicht mehr auf.
Einen Tag später das gleiche in grün. Es folgte ein Anruf im Autohaus mit Schilderung des Sachverhalts. Ein Termin wurde ausgemacht, dieser lag eine Woche nach dem Telefonat. Während dieser Zeit hatte ich selbigen Fehler noch 2, 3 mal. Jedesmal jedoch ohne Meldung im Boardcomputer.
Im Autohaus angekommen wurde mir dann gesagt, dass der Fehlerspeicher leer ist, da solche Fehler, die nicht dauerhaft auftreten, nur für 10 oder 15 Motorstarts gespeichert werden, bevor sie sich von selbst löschen. Diese Anzahl an Motorstarts seit den beiden Fehlermeldungen hatte ich bereits hinter mir, konnte ich ja vorher nicht wissen.
Weiterhin sagte man mir, dass man nur wirklich etwas machen könne, wenn der Fehler im Beisein eines Technikers auftritt, damit dieser auch sehen kann, wo das Problem auftritt. Tolle Geschichte, das mit dem Vorführeffekt dürfte ja jedem bekannt sein.
Nach zwei Tagen Werkstatt meldete man sich, ich konnte das Auto abholen, man hatte ein Steuergerät fürs Getriebe bestellt, welches in den nächsten Tagen eingebaut werden sollte.
Es vergingen zwei Wochen, während diesen der Fehler ein, zweimal erneut auftrat - jedesmal ohne Hinweis des Boardcomputers. Es erfolgte der Einbau des neuen Getriebesteuergerätes, das war zum Glück an einem Tag erledigt. Auf dem Heimweg von der Werkstatt stand ich an einer Ampel, als sich der Boardcomputer zu Wort meldete. Man wies mich darauf hin, dass ein Fehler im ESP vorliegt, weiterhin war eine Störung im Reifendruckkontrollsystem im Display zu bestaunen. Nach einem Neustart erschienen beide Fehler nicht erneut.
Zu Hause angekommen wurde das Autohaus erneut kontaktiert, das Auto unmittelbar zurückgebracht (auf der Fahrt zur Werkstatt wieder einmal alles in Ordnung).
Dann hatte ich zweieinhalb Wochen einen Werkstattwagen.
Man rief mich des Öfteren an, schilderte, man habe den Fehler bei eigenen Probefahrten nicht festgestellt, das Auto würde nun anhand von diversen Checklisten in Zusammenarbeit mit dem Werk Stück für Stück durchgecheckt, um den Fehler zu finden.
Nach den besagten zweieinhalb Wochen konnte ich meinen A4 wieder abholen, der Fehler soll im Lenksäulensteurgerät gelegen haben, nun sei alles wieder in Ordnung. Da man knapp 2000km auf die Uhr gefahren hatte, war ich beruhigt, der Fehler hätte da ja sicher einmal auftreten müssen, sollte er noch bestehen. Ich sollte mich in einer Woche, also heute, dann nochmal melden, um ein Feedback zu geben, ob nun alles in Ordnung ist.
Ich hatte den Wagen jetzt seit er mit neuem Lenksäulensteuergerät aus der Werkstatt kam eine Woche lang, und bin in dieser gute 1000km gefahren. Die ersten beiden Tage war alles super, das Auto wirkte insgesamt viel laufruhiger, ich war zufrieden.
Am Tag 3 dann das gleiche Problem vom Anfang wieder. Beim etwas zügigeren Beschleunigen im Bereich von etwa 50 auf 100 km/h wieder ein ruckartiger Leistungsverlust, der Drehzahlbereich um die 1500 bis 2000. Dann etwa 4 Sekunden Pause, bevor sich die Leistung wieder aufbaute. Die Nadel blieb während dem Leistungsloch still stehen, das Gaspedal ließ ich unverändert halb bis dreiviertel durchgedrückt. Danach rollte er wieder ohne Probleme.
Die letzten Tage lief es dann immer wieder mal genauso. Gestern früh habe ich es sogar geschafft, den Fehler gleich zweimal hintereinander aufzurufen, das Gaspedal hatte ich währenddessen unverändert im halben Anschlag.
Mein Eindruck ist, dass es zumindest von der Außentemperatur schonmal nicht abhängt. Am Anfang bildete ich mir ein, dass der Fehler nur im kalten Zustand auftritt, das habe ich aber mittlerweile verworfen. Was trotzdem auffällt, ist, dass der Fehler bisher (bis auf einmal) eher auf den ersten 10-15 km aufgetreten ist. Aber eben auch dann, wenn das Auto nur mal 15 Minuten gestanden hat und von der vorigen Fahrt noch warm ist. Aufgetreten ist das aussschließlich im Bereich von 50-100km/h, und immer nur, wenn ich mal zügiger beschleunigt habe. Fahre ich gemütlich, tritt der Fehler nicht auf. Ab etwa 100km/h scheint er dann auch über den Berg zu sein, bei höheren Geschwindigkeiten hatte ich das noch nicht.
Vorführen kann ich den Fehler nicht, auf Kommando funktioniert er super. Gestern fuhr ein Freund, als der Fehler bei ihm dann auch einmal auftrat. Ansonsten habe ich nur die Freundin anzubieten, die regelmäßig nebendran saß, als er mal wieder stockte.
Da ich das Auto im Februar beim Autohaus gekauft habe, liefen bis dato alle Kosten auf das selbige. Darüber bin ich zwar froh, gleichzeitig denke ich aber auch, dass es nicht sein kann, dass ich ein Auto verkauft bekomme, dass nicht in technisch einwandfreiem Zustand ist.
Bevor ich jetzt nachher wieder beim Autohaus anrufe und denen die Illusion nehme, der Fehler sei behoben, wende ich mich mal an Euch - in der Hoffnung, dass mir von Euch vielleicht jemand weiterhelfen kann.
Ich habe allmählich das Gefühl, dass ich mit dem Auto noch viel Ärger haben werde... und dabei dachte ich, schlimmer als mein Opel könnte es nicht mehr werden.
Und wenn man das Auto zweieinhalb Wochen durchcheckt, der eigentliche Fehler aber nach wie vor besteht, frage ich mich natürlich auch, ob man weiß, was man da tut... und ob ich überhaupt Chancen habe, dieses Auto in den Soll-Zustand zu bekommen, wenn der Fehler bei Testfahrten durch das Werkstattpersonal gar nicht erst auftritt.
Der Boardcomputer hatte im Rahmen der Reparaturen scheinbar ein Update bekommen, die Optik sieht jetzt jedenfalls etwas anders aus. Fehler hat er mir seit dem Tausch des Lenksäulensteuergeräts nicht mehr angezeigt, auch keinen Getriebefehler, obwohl der Ruck mit Leistungsloch nach wie vor auftritt.
Ansonsten fährt er wirklich gut, und natürlich ist es ein Gebrauchter, mit der einen oder anderen Macke könnte ich leben.
Aber wenn die Leistung auf null ist, während ich mich beim Überholen neben einem Lkw auf der Gegenfahrbahn befinde, während sich der Gegenverkehr nähert, hörts bei mir auf mit Toleranz und Zugeständnissen.
Über genau diesen Fehler konnte ich im Netz nichts finden, ihr seid also meine einzige Hoffnung.
Für eure Ratschläge bedanke ich mich schonmal im Voraus!
Grüße
Dennis
Ich bin erst seit kurzem mehr oder weniger stolzer Audi-Besitzer.
Im Februar 2013 habe ich mein Opel-Problemkind gegen einen A4 B8 Avant 2.7 TDI mit Multitronic aus 2009 getauscht.
Das Fahrzeug hatte rund 100.000km auf der Uhr und ist vom Händler.
Soweit war alles super, ich war zufrieden.
Nach einer Woche trat folgendes Problem zum ersten Mal auf:
Beim etwas zügigeren Beschleunigen im Bereich von 50 auf 100 km/h hatte ich auf einmal einen Leistungsverlust. Dieser äußerte sich in der Form, dass bei halb bis dreiviertel durchgetretenem Gaspedal und stabilem Anzug plötzlich die Leistung weg war - angekündigt durch einen Ruck, der sich anfühlte, als würde das Auto vom 5. wieder in den 2. Gang schalten. Dieses Leistungsloch, während dem trotz unveränderter Stellung des Gaspedals kein Anzug mehr erfolgte, dauerte gut 3-4 Sekunden. Es fühlte sich an, als sei es eben genau die Zeit, die der Turbo braucht, um wieder auf Touren zu kommen. Sodann zog er wieder an und brachte wieder seine Sollleistung.
Wenige Sekunden später, das Auto lief bereits wieder, meldete der Boardcomputer einen Getriebefehler mit dem Hinweis, dass die Weiterfahrt möglich ist. Ich fuhr dann bei der nächsten Möglichkeit rechts ran und startete das Auto neu, der Fehler tauchte dann erstmal nicht mehr auf.
Einen Tag später das gleiche in grün. Es folgte ein Anruf im Autohaus mit Schilderung des Sachverhalts. Ein Termin wurde ausgemacht, dieser lag eine Woche nach dem Telefonat. Während dieser Zeit hatte ich selbigen Fehler noch 2, 3 mal. Jedesmal jedoch ohne Meldung im Boardcomputer.
Im Autohaus angekommen wurde mir dann gesagt, dass der Fehlerspeicher leer ist, da solche Fehler, die nicht dauerhaft auftreten, nur für 10 oder 15 Motorstarts gespeichert werden, bevor sie sich von selbst löschen. Diese Anzahl an Motorstarts seit den beiden Fehlermeldungen hatte ich bereits hinter mir, konnte ich ja vorher nicht wissen.
Weiterhin sagte man mir, dass man nur wirklich etwas machen könne, wenn der Fehler im Beisein eines Technikers auftritt, damit dieser auch sehen kann, wo das Problem auftritt. Tolle Geschichte, das mit dem Vorführeffekt dürfte ja jedem bekannt sein.
Nach zwei Tagen Werkstatt meldete man sich, ich konnte das Auto abholen, man hatte ein Steuergerät fürs Getriebe bestellt, welches in den nächsten Tagen eingebaut werden sollte.
Es vergingen zwei Wochen, während diesen der Fehler ein, zweimal erneut auftrat - jedesmal ohne Hinweis des Boardcomputers. Es erfolgte der Einbau des neuen Getriebesteuergerätes, das war zum Glück an einem Tag erledigt. Auf dem Heimweg von der Werkstatt stand ich an einer Ampel, als sich der Boardcomputer zu Wort meldete. Man wies mich darauf hin, dass ein Fehler im ESP vorliegt, weiterhin war eine Störung im Reifendruckkontrollsystem im Display zu bestaunen. Nach einem Neustart erschienen beide Fehler nicht erneut.
Zu Hause angekommen wurde das Autohaus erneut kontaktiert, das Auto unmittelbar zurückgebracht (auf der Fahrt zur Werkstatt wieder einmal alles in Ordnung).
Dann hatte ich zweieinhalb Wochen einen Werkstattwagen.
Man rief mich des Öfteren an, schilderte, man habe den Fehler bei eigenen Probefahrten nicht festgestellt, das Auto würde nun anhand von diversen Checklisten in Zusammenarbeit mit dem Werk Stück für Stück durchgecheckt, um den Fehler zu finden.
Nach den besagten zweieinhalb Wochen konnte ich meinen A4 wieder abholen, der Fehler soll im Lenksäulensteurgerät gelegen haben, nun sei alles wieder in Ordnung. Da man knapp 2000km auf die Uhr gefahren hatte, war ich beruhigt, der Fehler hätte da ja sicher einmal auftreten müssen, sollte er noch bestehen. Ich sollte mich in einer Woche, also heute, dann nochmal melden, um ein Feedback zu geben, ob nun alles in Ordnung ist.
Ich hatte den Wagen jetzt seit er mit neuem Lenksäulensteuergerät aus der Werkstatt kam eine Woche lang, und bin in dieser gute 1000km gefahren. Die ersten beiden Tage war alles super, das Auto wirkte insgesamt viel laufruhiger, ich war zufrieden.
Am Tag 3 dann das gleiche Problem vom Anfang wieder. Beim etwas zügigeren Beschleunigen im Bereich von etwa 50 auf 100 km/h wieder ein ruckartiger Leistungsverlust, der Drehzahlbereich um die 1500 bis 2000. Dann etwa 4 Sekunden Pause, bevor sich die Leistung wieder aufbaute. Die Nadel blieb während dem Leistungsloch still stehen, das Gaspedal ließ ich unverändert halb bis dreiviertel durchgedrückt. Danach rollte er wieder ohne Probleme.
Die letzten Tage lief es dann immer wieder mal genauso. Gestern früh habe ich es sogar geschafft, den Fehler gleich zweimal hintereinander aufzurufen, das Gaspedal hatte ich währenddessen unverändert im halben Anschlag.
Mein Eindruck ist, dass es zumindest von der Außentemperatur schonmal nicht abhängt. Am Anfang bildete ich mir ein, dass der Fehler nur im kalten Zustand auftritt, das habe ich aber mittlerweile verworfen. Was trotzdem auffällt, ist, dass der Fehler bisher (bis auf einmal) eher auf den ersten 10-15 km aufgetreten ist. Aber eben auch dann, wenn das Auto nur mal 15 Minuten gestanden hat und von der vorigen Fahrt noch warm ist. Aufgetreten ist das aussschließlich im Bereich von 50-100km/h, und immer nur, wenn ich mal zügiger beschleunigt habe. Fahre ich gemütlich, tritt der Fehler nicht auf. Ab etwa 100km/h scheint er dann auch über den Berg zu sein, bei höheren Geschwindigkeiten hatte ich das noch nicht.
Vorführen kann ich den Fehler nicht, auf Kommando funktioniert er super. Gestern fuhr ein Freund, als der Fehler bei ihm dann auch einmal auftrat. Ansonsten habe ich nur die Freundin anzubieten, die regelmäßig nebendran saß, als er mal wieder stockte.
Da ich das Auto im Februar beim Autohaus gekauft habe, liefen bis dato alle Kosten auf das selbige. Darüber bin ich zwar froh, gleichzeitig denke ich aber auch, dass es nicht sein kann, dass ich ein Auto verkauft bekomme, dass nicht in technisch einwandfreiem Zustand ist.
Bevor ich jetzt nachher wieder beim Autohaus anrufe und denen die Illusion nehme, der Fehler sei behoben, wende ich mich mal an Euch - in der Hoffnung, dass mir von Euch vielleicht jemand weiterhelfen kann.
Ich habe allmählich das Gefühl, dass ich mit dem Auto noch viel Ärger haben werde... und dabei dachte ich, schlimmer als mein Opel könnte es nicht mehr werden.
Und wenn man das Auto zweieinhalb Wochen durchcheckt, der eigentliche Fehler aber nach wie vor besteht, frage ich mich natürlich auch, ob man weiß, was man da tut... und ob ich überhaupt Chancen habe, dieses Auto in den Soll-Zustand zu bekommen, wenn der Fehler bei Testfahrten durch das Werkstattpersonal gar nicht erst auftritt.
Der Boardcomputer hatte im Rahmen der Reparaturen scheinbar ein Update bekommen, die Optik sieht jetzt jedenfalls etwas anders aus. Fehler hat er mir seit dem Tausch des Lenksäulensteuergeräts nicht mehr angezeigt, auch keinen Getriebefehler, obwohl der Ruck mit Leistungsloch nach wie vor auftritt.
Ansonsten fährt er wirklich gut, und natürlich ist es ein Gebrauchter, mit der einen oder anderen Macke könnte ich leben.
Aber wenn die Leistung auf null ist, während ich mich beim Überholen neben einem Lkw auf der Gegenfahrbahn befinde, während sich der Gegenverkehr nähert, hörts bei mir auf mit Toleranz und Zugeständnissen.
Über genau diesen Fehler konnte ich im Netz nichts finden, ihr seid also meine einzige Hoffnung.
Für eure Ratschläge bedanke ich mich schonmal im Voraus!
Grüße
Dennis