Rucken, Rubbeln & Co (Audi A4 3.0, 2003) München

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Erik_Muc
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Rucken, Rubbeln & Co (Audi A4 3.0, 2003) München

Beitrag von Erik_Muc »

Grüß Euch zusammen, [icon_biggrin2.gif]

übrigens, tolles Forum und super Einsatz der Multitronicprofis hier ! :P

Vorgestellt habe ich mich schon, daher komme ich gleich zum Wesentlichen.
Habe seit wenigen Monaten ein Audi A4 Cabrio Bj.2003, 3.0, mit aktuell etwa 112.000km Laufleistung.
Motor: ASN, Getriebe: FYU
Scheckheftgepflegt, laut Serviceheft wurde bei 60.107km (2007) das Getriebeöl gewechselt, Zahnriemen und WaPu vor 2 Jahren bei etwa 106.000km.
Ob 6 oder 7 Lamellen weiß ich nicht.

Verschiedene Symptome:
1. Losfahren mit wenig Gas: Ich gehe von der Bremse, das Auto kriecht langsam los und ich gebe behutsam Gas....dann gibt es einen mittleren Ruck, Kraftschluss ist spürbar vorhanden und die Fahrt geht los. (Nervig) Das passiert gefühlt 7 von 10 mal. Manchmal/selten gibt es keinen Ruck.

2. Losfahren mit mittelviel Gas: Ich gehe von der Bremse, das Auto kriecht langsam los und ich gebe mittelviel Gas (sorry, habe nicht auf den Drehzahlmesser geachtet wegen Verkehr)..... hier gibt es eher selten einen Ruck und wenn, dann nicht so stark wie beim langsamen Losfahren.
Allerdings gibt es dann anfangs beim ersten Beschleunigen ein leichtes Ruckeln, oder eher Rubbeln, was dann wieder weg ist. Tritt nur in dieser Kombination auf.

3. Losfahren mit viel Gas (aber kein Vollgas): Ich gehe von der Bremse, das Auto kriecht langsam los und ich gebe viel Gas (3/4 würde ich schätzen)... der Motor dreht hoch (nicht übertrieben hoch) und Kraftschluss findet weich und eher langsam statt. Wenn es hier ein Rubbeln gibt, spüre ich das fast nicht, kann es daher nicht genau sagen.

4. Beschleunigung bei niedriger Geschwindigkeit: Wenn ich nach sachter Beschleunigung in den Bereich 10-20km/h (typische Abbiegegeschwindigkeit/Kurve) komme, kurz vom Gas gehe, rollen lasse und DANN wieder leicht Gas gebe, gibt es wieder einen deutlichen Ruck und das Auto "stürmt" fast vorwärts. So in etwa wie wenn jemand die Kupplung erst leicht und dann plötzlich kommen lässt.

Ansonsten gibt es hin und wieder, aber eher selten, während der Fahrt bei Lastwechseln, hier und da einen ganz leichten Ruck, ähnlich einem Gangwechsel. Sonst, bei anderen und höheren Geschwindigkeiten ist mir nichts groß aufgefallen.

Die Frage, die ich mir nun stelle, ist, ob sich hier was Gröberes ankündigt oder ob das "normaler" Verschleiß ist und vor allem auf das Öl zurückzuführen ist ?


Ich weiß, dass Ihr besonders auf die Daten der Messwertblöcke scharf seid [icon_biggrin.gif] und daher habe ich mir ein VCDS besorgt und heute mal was ausgelesen....

Daten nach mittlerer Fahrt, ohne dass ich sonst was gemacht habe:

Adresse 02: Getriebe (01J 927 156 CS)

11:33:24 Block 010: Anpassung Kupplungskennlinie/Anfahrverhalten (vorwärts)
0.285 A Anpassung der Kupplungskennl.
ADP. i.O. Anpassung des Anfahrverhaltens
62.0°C Getriebeöl- temperatur
15.0 Nm Kupplungs Sollmoment

11:33:24 Block 011: Anpassung Kupplungskennlinie/Anfahrverhalten (rückwärts)
0.245 A Anpassung der Kupplungskennl.
ADP. i.O. Anpassung des Anfahrverhaltens
62.0°C Getriebeöl- temperatur
15.0 Nm Kupplungs Sollmoment

11:33:24 Block 012: Anpassung der Kupplungskennlinie
0.830 A vorwärts [A]
0.800 A vorwärts Maximalmoment
0.285 A vorwärts Minimalmoment
[N/A]

Ich glaube von den Werten her ist das in etwa okay. (?)


Dann war ich mir nicht sicher, ob ich nach Eurer Anleitung, mit Fehlerspeicher löschen, eine Adaptionsfahrt machen soll. Nach kurzer Überlegung habe ichs dann einfach gemacht und hoffe, dass ich damit nichts verschlimmere.

Erste Daten nachdem das "ADP i.O." kam:

Adresse 02,01J 927 156 CS,Anpassungskanal 0,geändert von,---,auf,000,
--------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------


Adresse 02: Getriebe (01J 927 156 CS)

11:37:37 Block 010: Anpassung Kupplungskennlinie/Anfahrverhalten (vorwärts)
0.285 A Anpassung der Kupplungskennl.
ADP. i.O. Anpassung des Anfahrverhaltens
69.0°C Getriebeöl- temperatur
15.0 Nm Kupplungs Sollmoment

11:37:37 Block 011: Anpassung Kupplungskennlinie/Anfahrverhalten (rückwärts)
0.245 A Anpassung der Kupplungskennl.
ADP. i.O. Anpassung des Anfahrverhaltens
69.0°C Getriebeöl- temperatur
15.0 Nm Kupplungs Sollmoment

11:37:37 Block 012: Anpassung der Kupplungskennlinie
1.000 A vorwärts [A]
0.750 A vorwärts Maximalmoment
0.285 A vorwärts Minimalmoment
[N/A]

Danach bin ich noch eine Stunde durch die Stadt gefahren. Ich meine, dass es hier und da etwas weicher "schaltet", aber weg sind die Symptome natürlich nicht, hatte ich auch nicht erwartet.

Nun weiß ich bereits vom Lesen anderer Threads hier, dass mein Getriebeöl auf jeden Fall gewechselt gehört, von der Laufleistung und besonders vom Alter her. Am besten ist mein Auto wahrscheinlich bedient, wenn ich eine Coupe110 Spülung mache ?

Vielleicht liest ja jemand aus dem Raum München das hier mit und möchte das bei seinem Auto auch machen, dann könnte man das gemeinsam machen ! :D


Aber zuerst bin ich mal gespannt was die treuen Getriebeprofis zu meinem Fall meinen.

Viele Grüße aus München
Erik

PS Jetzt habe ich gerade gesehen, dass ich den Thread eher bei "Erste Hilfe" hätte aufmachen sollen. Ich hoffe das ist nicht schlimm. Der Thread kann bei Bedarf auch gerne verschoben werden.
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lubusch
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Re: Rucken, Rubbeln & Co (Audi A4 3.0, 2003) München

Beitrag von lubusch »

Moin
Ich würde erstmal eine Getriebespülung nach Coupe110 Methode machen.
Denke das wird dein Problem verbessern,Das Fluid ist auf jeden Fall zu Alt.
Denke du wirst noch eine 6 lamellenkupplung haben.
Gruß Manfred
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Re: Rucken, Rubbeln & Co (Audi A4 3.0, 2003) München

Beitrag von Erik_Muc »

Hi Manfred,

danke für Deine Antwort. Dachte ich mir schon, das Fluid ist ja nun schon über 10 Jahre alt.
Eine kleine Frage noch zwischendurch zum Messwertblock 12: Ich hatte den ja nur mit reingenommen, weil ich ab und zu gesehen habe, dass auch nach diesem gefragt wird. Was sagt dieser nochmal aus ? Denn man sieht ja nach dem Löschen des Speichers doch einen Unterschied bei den Werten.

Dann also die coupe110 Spülung. Muss nochmal lesen was dazu genau benötigt wird.

Brauch ich auch eine neue Einfüll- und eine Ablassschraube ?

Und dann noch eines dieser Fluids, 20 Liter:
Castrol Transmax A
ADDINOL ATF CVT
Ravenol CVT Fluid
ROWE HIGHTEC ATF CVT
Meguin CVT Dynamik
Liqui Moly 3662 Top Tec ATF 1400
Fuchs Titan ATF CVT
Fanfaro CVT
MANNOL CVT Variator Fluid
FEBI BILSTEIN 27975
VAICO ATF CVT V60-0117
Rasanta CVT
Cartechnic ATF CVT
MOTUL MULTI CVTF
Valvoline Maxlife CVT

Vom Prinzip her ist mir klar, wie die Spülung von statten geht.
Eigentlich ist es dreimal Fluid wechseln mit zwischendrin Gänge durchschalten bzw 100km/h fahren.
Und ich brauche eine Vielzahnnuss mit Loch, sowie einen Innensechskantdings, die Größen finde ich wieder.
Und dann muss ich noch irgendein Kanisterbefülldings basteln, habe ich irgendwo gelesen. [icon_confusednew.gif]
Ob ich sonst noch was beachten muss oder benötige weiß ich nicht. Werde nochmal Eure Anleitung zu rate ziehen.

Hat das denn noch niemand gefilmt ? [icon_biggrin.gif]
Ich überlege ja ernsthaft, ob ich meinen Wechsel nicht filmen soll oder zumindest per Fotos dokumentieren.

Da ich keine Hebebühne/Grube besitze, müsste ich in eine Hobbywerkstatt und überlege nun wie das funktioniert, wenn ich zwischen den Wechseln immer schnell mal die 100km/h fahren muss. Irgendjemand müsste mir ja quasi den Platz in der Werkstatt freihalten.

Oder ginge das auch, wenn ich das an 3 Wochenenden mache ? Also zum Beispiel an 3 Samstagen hintereinander in die Hobbywerkstatt und je einen Wechsel machen ?

Viele Grüße
Erik
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Re: Rucken, Rubbeln & Co (Audi A4 3.0, 2003) München

Beitrag von coupe110 »

Die eine Schraube eine ist einen 16 Vielzahn mit Loch und die Kontrollschraube eine 10Inbus
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Re: Rucken, Rubbeln & Co (Audi A4 3.0, 2003) München

Beitrag von lubusch »

Du brauchst nicht von der Bühne....alles auf der Bühne machen und dort die Räder drehen lassen.
Mache ich nicht anders
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Re: Rucken, Rubbeln & Co (Audi A4 3.0, 2003) München

Beitrag von Mops »

genau so ist das!!!
Gruß Mops
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Re: Rucken, Rubbeln & Co (Audi A4 3.0, 2003) München

Beitrag von Erik_Muc »

Okay, danke.

Dann muss ich nicht runter von der Bühne, das ist fein.
Soll ich die Räder in R und D einfach nur so ein wenig drehen lassen oder auf D Richtung 100km/h quasi simulieren.

Die anderen Infos und Dinge habe ich mir nun zusammen gesucht und werde diese erstmal besorgen.
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Re: Rucken, Rubbeln & Co (Audi A4 3.0, 2003) München

Beitrag von coupe110 »

Nur drehen lassen, viel mehr geht eh nicht, wenn ESP nicht deaktiviert.

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Re: Rucken, Rubbeln & Co (Audi A4 3.0, 2003) München

Beitrag von Thomas »

Moin,

ESP/ASR ausschalten, und die Gänge manuell durchschalten. Das ABS schaltet dann irgendwann ab und hinterlegt ne Fehlermeldung im STG weil die Hinterräder still stehen. Dann nimmt er auch die Drehzahl nicht mehr zurück. Zum Schluss nur Fehlermeldung im ABS löschen, fertig.
Hat bei allen drei die ich gemacht habe so funktioniert. [icon_biggrin.gif]

MFG
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Re: Rucken, Rubbeln & Co (Audi A4 3.0, 2003) München

Beitrag von Erik_Muc »

@Thomas: Danke Dir für den Tipp. Dann werde ich das auch so machen und hinterher den Fehlerspeicher löschen.

@Alle: So langsam habe ich alle Komponenten für die Spülung zusammen ("Durchsichtiger" 5Liter Kanister, 12V Ölpumpe, 20 Liter Öl sind schon da. Durchsichtige Schläuche, Anschlusskupplungen und Zeugs sind noch unterwegs. Und wenn ich schon dabei bin werde ich übrigens auch gleich noch einen Motorölwechsel machen).
Damit das Öl nicht zu kalt ist, hatte ich eine lustige Idee: Ich habe noch einen 10er Pack Einweg-Handwärmer, die in Kürze ablaufen. Die werde ich an die Ölflaschen und den Kanister kleben, dann wärmen die das Öl schon mal vor. [icon_biggrin.gif]

In Gedanken gehe ich die einzelnen Schritte zur Spülung immer wieder durch und eigentlich ist alles klar. Aber zwei Sachen lassen mich noch grübeln:
  1. Befüllvorgang: Nachdem das alte Öl draußen ist, kommt die "Ablaufschraube" wieder rein und ich schließe meine Befüllvorrichtung an. Dann öffne ich meine Hähne (einer am Kanister und einer am kurzen Schlauchstück am Getriebe) und starte die Ölpumpe, das Öl wird in das Getriebe gepumpt.
    Ich weiß vom hier lesen, dass dann ca. 4,5 - 5 Liter ins Getriebe reingehen und dank nur 5l Kanister kann ich auch nicht mehr reinpumpen.
    Irgendwie weiß ich dann wann genug drin ist (noch keine Ahnung), spätestens wenn der Kanister leer ist.
    Theoretisch würde ich jetzt die Hähne im Zulaufschlauch schließen und die Pumpe abschalten. Dann würde die Prozedur mit Gänge durchschalten und Räder drehen lassen stattfinden und wenn das erledigt ist, geht wieder alles von vorne los mit Öl ablassen.

    Mein Gedanke ist nun, wenn ich den Pumpvorgang beende und den Zulauf schließe, könnte es nicht sein, dass ich zu viel Öl drin habe und evtl. etwas beschädige, wenn ich dann die Gänge durchschalte ?

    Zumindest für nach dem letzten Befüllvorgang weiß ich ja, dass ich bei laufendem Motor den Zulauf wieder öffne (ist dann nicht kurzfristig auch zu viel Öl drin?) und man dann das überschüssige Öl ablaufen lässt bis es nur noch wenig tropft. Muss ich das auch so bei den Zwischenfüllungen machen ? Also Pumpvorgang beenden, Hahn zu, Motor an, Hahn wieder auf und überschüssiges Öl raus ?
(Ich habe hier irgendwo gelesen, dass nach einem Befüllvorgang noch relativ viel bzw zu viel Öl wieder zurück/rauskommen kann).
  • Warum bastelt man sich für den Ablauf nicht auch ein Stück Schlauch mit Absperrhahn, wenn man nach jeder neuen Füllung das Öl wieder ablaufen lässt ? Dann würde man sich doch das raus- und reindrehen der Ablaufschraube sparen (gut, am Schluss muss die natürlich wieder rein) ? Oder habe ich da einen Denkfehler ?

Viele Grüße
Erik
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