bin Dimy, 32, aus dem Raum Minden und bin beruflich als CNC-Servicetechniker für Drehmaschinen unterwegs. Seit nunmehr sechs Jahren fahre ich Audi und seit ca. zwei Jahren auch eine Multitronic.
Ich freue mich daher euerer Gemeinde bei zu treten, da ich der Meinung bin, hier an der richtigen Adresse zu sein.
Fahrzeug: Audi A4 B6 1.8t, Limo, Multitronic, MTM Leistungssteigerung und 138.000km auf der Uhr. (BEX/GZL)
Seit knapp zwei Jahren nun fahre ich den B6, den ich damals aus erster Hand übernahm und anfangs auch sehr zufrieden war.
Leider hatte ich mich im Vorfeld, unzureichend mit den Problematiken eines Multitronic Getriebes befasst und somit auch die bekannte Katze im Sack ins Haus geholt.
Vorweg muss ich sagen, dass der Wagen einen wirklich gepflegten Eindruck machte. Alle Reparaturen und Wartungen waren sorgfältig dokumentiert und auch vom optischen und technischen Zustand her, sowohl innen, als auch außen, keine unnötigen Schnörkeleien, sondern eher sehenswerte Modifikationen, wie z.b. die Edelstahlauspuffanlage von BS, oder die Leistungssteigerung von MTM, von 190 auf ca. 212 PS (330Nm).
In seinem Perleffekt-Schwarzen Outfit, was mir in Kombination mit den schwaren ASA GT1 Felgen in 19" und dem S-Line Paket sehr gefiel, zögerte ich nicht lange und nahm das Angebot an.
Leider dauerte es nicht lange und das Getriebe machte sich in akustischer Form bemerkbar. Ca. drei Wochen nach dem Kauf, trat ab einer Geachwindigkeit von ca. 60-80 kmh, ein helles Pfeifen/Jaulen auf, welches ich anfangs für unbedenklich hielt. Nach einiger Zeit jedoch expandierte das Geräusch und trat nun während einer Geschwindigkeit von 50 bis 100kmh auf.
Vom Verkäufer her natürlich ohne Kullanzbereitschaft, entschloss ich mich den Wagen checken zu lassen.
Da ich im Außendienst leider selten zu Hause bin, konnte ich mich der Sache selbst nicht annehmen und suchte im Netz nach einer Werkstatt, die sich mit dem Getriebe auskennt.
Bei Barsegar in Hannover wurde mir ein Angebot von 3500€ gemacht, welches eine komplette Getriebeüberholung beinhaltete.
Schlussendlich hat man festgestellt, dass das Differenzial sich angefangen hat auf zu lösen. Bruchstücke der Kegelräder verteilten sich in der ganzen Kammer.
Desweiteren wurden auch die Kegelscheiben und die Kette erneuert.
Adaptionsfahrt, neues Öl, usw...
Soweit so gut, Auto lief wieder und 24 Monate Garantie gab's auch noch oben drauf (allerdings nur auf die verbauten Teile).
Nun das aktuelle Problem. ...vermutlich Kupplung!
Und zwar handelt es sich hierbei bereits, um eine 7-Lammellen Kupplung, die vom Vorbesitzer, 2016, nachgerüstet wurde.
Nach anfänglich, sporadisch auftretendem Anfahrtsruckeln, welches, über einige Monate hinweg, immer doller wurde, begann ich mir ernsthaft Sorgen zu machen. Da ich, wie gesagt selten zu Hause bin und der Wagen oft auch für Wochen, einfach nur auf dem Hof steht, ohne bewegt zu werden, verging einige Zeit, bis aus dem Problemchen nun ein Problem geworden ist. Nach der letzten Tour, bei der ich zugegebenermaßen relativ sportlich unterwegs war, stellte ich den Wagen ab, und bewegte ihn wieder eine Woche nicht. Als ich den Wagen die Woche drauf, dann fahren wollte, betätigte ich die Zündung, wobei sofort das Blinken aller Gangstufen auffiel. Nach Gangeinlegen, wollte ich los fahren, doch beim Durchdrücken des Gaspedals, nahm der Wagen kein Gas an.
Nach mehrmaligem Versuchen, stieg die Drehzahl nur ganz leicht nach oben, als dann plötzlich, bei ca. 2000upm, der Motor abwürgte und danach gar nichts mehr ging. (wie wenn man bei einem Schalter, die Kupplung zu schnell kommen lässt.)
Das Fehlerauslesen über OBDeleven ergab folgende Meldungen:
P0730 - Gangübersetzungsüberwachung - statisch
P1741 - Druckadaption Adaptionsgrenze erreicht - sporadisch
P1743 - Kupplungsschlupfüberwachung - statisch
Auto also auf'n Hänger und wieder nach Hannover. Nach ersten Beurteilungen der Mechaniker, mitgeteilt bekommen, dass die Kupplung hinüber sei. Glycoltest sei ok, Schieberkasten keine Probleme und Steuergerät auch in Ordnung.
...Kostenpunkt für neue Kupplung ca. 3000€
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Ich bin gerad etwas frustriert, zum einen klar, weil ich beim Anfahrtsruckeln, nicht gleich reagiert habe, zum anderen, weil ich wieder einen Batzen Geld in den Wagen stecken muss, wonach ich noch immer keine Gewissheit habe, dass dannach alles einwandfrei funktionert.
Momentan stehen bei mir wirklich alle Anzeichen dafür, den Wagen so wie er ist, an jmd. zu verkaufen, der daraus noch gutes Geld machen kann.
Also Leute jetzt seid ihr gefragt. Was wäre nun am sinnvollsten???
Vielen Dank vorweg - ich freue mich über jede Antwort
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Gruß, Dimy